4 Gipfel im Jungfraugebiet

 

Drei Tage hatten wir Zeit und diese wollten genutzt werden - bei diesen Verhältnissen! Nach Ankunft mit der ersten Bahn auf dem Jungfraujoch und einem gemütlichen Laatsch ins Mönchsjoch, genossen wir eine pulvrige Abfahrt auf dem Ewigschneefeld. Der anschliessende Aufstieg aufs Grosse Grünhorn war aufgrund der fehlenden Akklimatisation entsprechend zäh. Für Andy wars ein Klacks; fit wie immer und bestens akklimatisiert vom Monte Rosa die Tage davor. Auf dem Gipfel kam dann die grandiose Idee, noch einen Abstecher übers Grünegghorn zu machen. Belohnt wurden wir mit einer spektakulären Abfahrt durch das SW Couloir unterhalb des Gipfels in perfektem Sulz bis zur Treppe der aus allen Nähten platzenden Konkordiahütte.

 

 

Am nächsten Tag gings früh los. Unter ständiger Beobachtung des Mondes schlurften wir über den flachen Aletschfirn Richtung Haslerrippe. Mit den Skiern schafften wir es gerade noch über den Schrund. Dann gehts weiter in gutem Trittschnee, manchmal etwas gar pulvrig und gegen oben mit weniger Schnee und daher etwas härter. Auf dem Grat angekommen strahlt uns die Sonne entgegen und wir geniessen bei Windstille eine ausgiebige Pause. Über den Vorgipfel und kurzer Kraxlerei erreichen wir schliesslich das Aletschhorn. Nach kurzem Abstieg über den SW Grat schnallten wir die Skier unter die Füsse und bretterten die Südwand runter. Es folgt eine Abfahrt in bestem Firn und Sulz bis zum Winterzugang der Oberaletschhütte.

 

 

Am Montag gings dann wieder gleich früh los. Über den Beichgletscher geht’s an den Lonzahörnern vorbei ins Gredetschjoch und von da zu Fuss auf den Gipfel des Nesthorns. Nach einer etwas ruppigen Abfahrt folgt noch der letzte Aufstieg auf den Beichpass und eine noch ruppigere Abfahrt ins Lötschental.

 

Vier Gipfel in drei Tagen, perfektes Wetter, kein Wind, rassige Skiabfahrten in gutem Schnee. Klagen kann man da wirklich nicht...

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Alex Pohl

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